Es ist nur selten einfach, einen Job zu finden. Ein gutes Bewerbungsschreiben kann Sie bis zum Vorstellungsgespräch bringen. Es weckt Interesse daran, dass Sie sich einmal näher vorstellen dürfen. Sie wollen die Zukunft des Unternehmens mit Ihnen besprechen. Doch eine schwache Verwendung der Körpersprache kann dir den Job vor der Nase wegschnappen, wenn Sie schon fest mit einer Zusage gerechnet hatten.
Der Gesprächsleiter wird nicht sagen: „Ich brauche eine Person, welche mit ihrer Körpersprache umgehen kann.“ Jedenfalls wird dies nicht der wichtigste Aspekt des Interviews sein. Vielmehr wird nach einer ehrlichen und selbstsicheren Person gesucht, welche zudem noch andere Qualitäten besitzt, die dem Unternehmenserfolg dienlich sein können.
Die Körpersprache signalisiert dem Gesprächsleiter, ob Sie über diese Qualitäten verfügen. Ihr Job während des Bewerbungsgespräches ist es, sich selbst so gut wie möglich zu präsentieren. Zeigen Sie mit Ihrer Körpersprache alle Attribute, mit denen Sie sagen möchten, was für ein guter Angestellter Sie sein werden.
Die Körpersprache hilft im Bewerbungsgespräch
Dies beginnt schon vor dem Eintritt in das Büro. Sie können sich selbst vor einem Spiegel beobachten oder ein gestelltes Bewerbungsgespräch auf Video aufnehmen. Analysieren Sie Ihre Körpersprache und finden Sie etwas, was Sie nicht so geplant hatten. Stellen Sie dann sicher, dass Sie diese Punkte bis zum Vorstellungsgespräch ausmerzen können und dass Sie dort vor allem pünktlich erscheinen.
Sobald Sie das Büro betreten, wird jemand Ihre Körpersprache bemerken können. Wenn Sie in einer Lobby warten müssen, vermeiden Sie es lieber, mit Papieren aus einer Aktentasche herumzufuchteln. Schauen Sie stattdessen entspannt Magazine oder Broschüren an, um die Zeit vergehen zu lassen. Ihre Körpersprache wird eine Leichtigkeit und Selbstsicherheit ausstrahlen.
Wenn nun jemand erscheint und Ihnen mitteilt, dass es Zeit für das Bewerbungsgespräch ist, folgen Sie dieser Person und betreten Sie das Büro als ob Sie das schon immer so getan hätten. Treten Sie mit erhobenem Kopf und mit einer lockerleichten Körpersprache in das Büro ein. Seien Sie nicht zu zaghaft mit Ihrer Körpersprache und lassen Sie sich nicht von Ihrer Nervosität unterkriegen.
Bevor Sie mit dem Bewerbungsgespräch beginnen, sollten Sie die Hand des Gesprächsleiters schütteln. Dabei sollten Sie einen bestimmten, aber nicht zu festen Händedruck haben. Schütteln Sie eine Hand immer mit nach oben zeigender Handinnenfläche. Eine nach unten zeigende Handinnenfläche steht für Dominanz, worüber der Gesprächsleiter sicherlich nicht zu glücklich wäre. Nennen Sie Ihren Namen, sodass der Gesprächsleiter Sie identifizieren kann.
Setzen Sie sich nun auf den bereitgestellten Sitz oder Stuhl. Wenn Sie die freie Wahl haben, setzen Sie sich neben oder gegenüber dem Gesprächsleiter, sodass Sie mit Ihrer Körpersprache agieren können. Versuchen Sie zu bestimmen, welche Nähe für den Gesprächsleiter angenehm ist. Dies ist oft anhand der Raumeinrichtung sehr offensichtlich.
Versuchen Sie, eine inakzeptable Körpersprache zu vermeiden. Wenn Sie Ihre Arme vor Ihrer Brust verschränken, wird der Gesprächsleiter annehmen müssen, dass Sie eine defensive Haltung angenommen haben. Wenn Sie sich an Ihrer Nase reiben, könnten Sie als unehrlich wahrgenommen werden. Wenn Sie Ihre Hände in Taschen verstecken, steht dies dafür, dass Sie sich unwohl fühlen oder dass Sie etwas zu verheimlichen haben. Dies sind Signale der Körpersprache, die Sie einfach vermeiden können.
Es gibt viel mehr über die Körpersprache in Bewerbungsgesprächen zu erfahren. Hierfür gibt es zahlreiche Webseiten mit weiterführenden Informationen. Forbes hat eine solche Seite. Auch das Wall Street Journal bietet eine solche Webseite an. Je mehr Sie über die Körpersprache wissen, umso wahrscheinlicher ist es, dass Sie sich den Job ergattern.